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Bluttat im BeisL
AUS EIFERSUCHT! WIENERIN WARF FRAU BIERGLAS INS GESICHT

Bleibende Narben nach einem Abend in einem Lokal. Eine Wienerin attackierte eine Kontrahentin mit einem Bierglas, vor Gericht flossen Tränen!

Denise Auer/istock (Fotomontage)

Ein blutiges Beisl-Drama hatte am Montag ein tränenreiches Nachspiel vor Gericht in Wien. "Es tut mir von ganzem Herzen leid", schluchzte Manuela E. (63) auf der Anklagebank. Denn am 18. Mai 2024 wurde die Gemeinschaft der Stammgast-Familie in einem Beisl in der Stromstraße (Wien-Brigittenau) schwer erschüttert.

Eifersucht beim Dart-Spielen

Als die bisher unbescholtene aber trinkfeste Wienerin am späteren Nachmittag in das Lokal kam, spielte ihr Freund gerade eine Runde Darts mit einer gut aussehenden Ex-Kellnerin. "Ich habe dort für ein Darts-Turnier trainiert", so das Opfer (34) unter Tränen im Zeugenstand. "Plötzlich hat mir der Freund von ihr etwas ins Ohr geflüstert. Ich habe gelacht, weil ich nichts verstanden habe." Daraufhin sei die 63-Jährige ausgerastet, rasend vor Eifersucht auf die 34-Jährige zugestürmt. Eine Schubserei war die Folge, die Frauen beschimpften sich.

Bierglas ins Gesicht geworfen

"Ich war dann kurz im Schanigarten", erzählte die 63-Jährige. Als sie wieder ins Lokal zurück kam, flammte der Streit wieder auf. Die 63-Jährige schleuderte ihrer hübschen Kontrahentin aus zwei Metern Entfernung ein 0,3-Liter-Bierglas ins Gesicht, verletzte sie schwer. "Ich war im Schock, alles war voller Blut", so das Opfer. "Sie schrie weiter und hat mich am Hals gepackt, ich sie an der Jacke. Dann lagen wir beide am Boden." Andere Gäste trennten die beiden Frauen schließlich. Das Opfer wurde ins Wiener Donauspital gebracht. Die 63-Jährige musste ebenfalls ins Spital. Sie hatte sich zwei Rippen gebrochen, Prellungen erlitten. "Es tut ihr wirklich leid, sie übernimmt die Verantwortung. Sie war aber nicht unwesentlich alkoholisiert", erklärte Top-Strafverteidiger Roland Friis.

18 Monate bedingt für lebenslange Narbe

"Ich habe im Lokal vier Bier und vier Schnäpse getrunken", so die Angeklagte zum Richter. Ein Alkotest ergab 1,38 Promille. Eine bleibende Narbe wird das Opfer nun wahrscheinlich ein Leben lang an den unseligen Abend in dem Stammbeisl erinnern. Weil sich Manuela E. (63) reumütig und umfassend geständig zeigte, bisher unbescholten war, gab es ein mildes Urteil. Der Strafrahmen betrug 1-10 Jahre Haft: Die 63-Jährige fasste 18 Monate bedingt wegen schwerer Körperverletzung aus, dazu kommen 8.000 Euro Schmerzensgeld und Schadenersatz – bereits rechtskräftig!

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